Julia Hartmüller

Psychologin (Master of Science)

KiJu-Psychotherapeutin i. A.

Safari-Rangerin

Symbol Safari Hut auf einem menschlichen Kopf, symbolisch für Amelie Sauermann

Ausbildung

Ich habe Psychologie im Bachelor an der Fernuniversität in Hagen und im Master an der SRH Heidelberg studiert. Vor dieser Entscheidung habe ich zunächst ein Wirtschaftsstudium absolviert, bevor ich meiner eigentlichen Leidenschaft, der Psychologie, gefolgt bin. Besonders interessierten mich im Bachelorstudium die Bereiche Entwicklungspsychologie und Gesundheitspsychologie. Durch mein Praktikum auf einer psychotherapeutischen Station in der Rheinhessen Fachklinik sammelte ich erste Einblicke in den klinischen und psychotherapeutischen Bereich. Während des Praktikums begeisterte ich mich vor allem für die direkte Arbeit mit den Patienten sowie deren Geschichten, Gedanken und Gefühle.

Im Master lag mein Schwerpunkt auf der Gesundheitspsychologie und der klinischen Psychologie. Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich mich intensiv mit einem Thema der klinischen Psychologie beschäftigt und den Zusammenhang zwischen der Nutzung von Social Media und narzisstischen Persönlichkeitstendenzen erforscht. Von Beginn des Masters an wusste ich, dass ich meinen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen legen möchte. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums starte ich meine Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin an der Heidelberger Akademie für Psychotherapie. Aktuell habe ich meine Zwischenprüfung bereits erfolgreich absolviert. Im Rahmen der Ausbildung war ich eineinhalb Jahre Teil des therapeutischen Teams auf der Kinderstation einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dort arbeitete ich diagnostisch und therapeutisch mit den Kindern an vielen verschiedenen Erkrankungen. Mich begeisterte vor allem die Arbeit mit den Kindern sowie auch die gemeinsame Arbeit mit den Eltern.

Die Heidelberger Akademie für Psychotherapie arbeitet nach dem Schwerpunkt der Verhaltenstherapie. Ich habe die Richtung der Verhaltenstherapie bewusst gewählt, da dabei aktuelle Schwierigkeiten sowie das Hier und Jetzt im Mittelpunkt stehen. In der Verhaltenstherapie liegt der Fokus darauf, dass viele psychische Probleme durch erlernte Verhaltens- und Denkmuster entstehen und auch wieder verlernt werden können bzw. neues Verhalten erlernt werden kann. Ein weiteres Ziel ist es, gemeinsam mit den Kindern und Eltern praktische Strategien zu erarbeiten, um mit den psychischen Schwierigkeiten in belastenden Situationen besser umgehen zu können.

Symbol Diamant

Schwerpunkt

Durch mein Psychologiestudium bringe ich ein fundiertes Wissen über viele psychische Erkrankungen, deren Symptome und Diagnostik sowie deren Behandlung mit. Außerdem arbeite ich strukturiert und organisiert. Dadurch kann eine gute Basis geschaffen werden, um die Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen. Mir geht es dabei nicht nur um die Bewältigung von Symptomen und schwierigen Situationen, sondern vor allem um die Stärken und individuellen Ressourcen, die oft auch schon da sind – manchmal nur noch nicht sichtbar. Ich möchte dahinterliegende Bedürfnisse verstehen und gemeinsam mit dem Kind und seiner Familie Wege finden, mit Belastungen besser umzugehen.

In der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeitete ich mit den Kindern sowie allen Beteiligten eng zusammen. Durch die enge Zusammenarbeit kann ein unterstützendes Umfeld für die Kinder und Jugendlichen geschaffen werden, in dem Entwicklung, Selbstvertrauen und neue Perspektiven entstehen können. Ein Schwerpunkt ist die wertschätzende und verständnisvolle Arbeit mit den Eltern. Ich unterstützte Eltern dabei, schwierige Situationen frühzeitig zu erkennen und neue Handlungsoptionen zu sehen. Auch ist es wichtig, den Fokus auf Ressourcen und Stärken innerhalb der Familie anzuregen und so neue Blickwinkel zu ermöglichen. Mit einer Kombination aus Struktur, Verständnis und empathischer Begleitung unterstütze ich dabei, Selbstvertrauen aufzubauen und Strategien für den Alltag zu entwickeln.

In meiner therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen steht der aufmerksame und empathische Beziehungsaufbau im Vordergrund. Ich möchte jungen Menschen einen Raum bieten, in dem sie sich verstanden, ernst genommen und sicher fühlen. Mit viel Geduld, Verständnis und Offenheit begleite ich sie dabei, ihre eigenen Stärken zu entdecken und neue Wege auszuprobieren.

 

Symbol Wegweiser

Vision

Meine Vision ist es, Kindern und Jugendlichen einen Raum zu bieten, in dem sie sich gesehen, verstanden und gestärkt fühlen. Ich wünsche mir, dass junge Menschen lernen, ihre Schwierigkeiten nicht als Schwäche zu erleben, sondern als Teil ihrer Entwicklung, an dem sie wachsen können. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass sie erfahren: Sie sind nicht allein – ihre Sorgen werden ernst genommen und ihre Stärken zählen.

Ich sehe Psychotherapie als eine Reise, die wir gemeinsam gehen: mit dem Kind oder Jugendlichen, den Eltern und – wenn nötig – auch mit der Schule. Mein Ziel ist es, ein unterstützendes Netz zu knüpfen, das Sicherheit gibt und Entwicklung ermöglicht. Langfristig möchte ich dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche mehr Selbstvertrauen, Mut und innere Stärke entwickeln, damit sie die Herausforderungen ihres Lebens selbstbestimmt und mit Zuversicht meistern können.

Mir ist wichtig, Kinder und Jugendliche in ihrer Einzigartigkeit zu sehen und zu verstehen, nicht nur ihre Symptome und Verhaltensweisen, sondern auch ihre Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse dahinter. Jeder Mensch trägt eine eigene Geschichte in sich und genau dort setze ich an: beim Verstehen davon, was sie bewegt, verunsichert und stark macht. Durch meine psychologische Begleitung möchte ich mehr Klarheit und Sicherheit schaffen: für Kinder und Jugendliche selbst, aber auch für ihre Eltern und andere Bezugspersonen. Wenn Verhaltensweisen und Schwierigkeiten nachvollziehbar werden, entsteht Raum für Verständnis und Mut statt Hilflosigkeit und Überforderung.

So wird Psychologie für mich zu einem wichtigen Teil meiner Arbeit: Sie hilft nicht nur, Probleme und Schwierigkeiten verständlich zu machen, sondern auch Ursachen und Zusammenhänge behutsam zu beleuchten. Gleichzeitig eröffnet sie den Blick auf die Stärken, Fähigkeiten und Ressourcen. Dies ist die Basis, auf der Vertrauen in sich und in die eigenen Möglichkeiten wachsen kann. Auf dieser Grundlage werden Mut, Entwicklung und innere Stärke möglich. Und genau das ist es, was ich mir für jeden jungen Menschen wünsche.